Mein neuestes Spielzeug soll es mir ermöglichen mit minimalstem Packvolumen unterwegs zu kochen. Nach langem Testberichte lesen wurde es http://www.vargooutdoors.com/hexagon-backpacking-wood-stove.html#.VvhLYDFcrao
Kostenpunkt 49,-€, Gewicht 215g, Packmass entspricht in etwa einem 5 Zoll Smartphone - der Kocher ist also faltbar!
Auf dem BIld ist der Kocher in verpacktem Zustand zu sehen. Der Topf daneben hat 1l Volumen.
Nach einem Balkontest ohne realitische Versuchsanordnung gabs heute einen Test im regennassen Wald.
Der 1. Versuch mit dürrem Lärchenholz endete ohne Feuer. Merke: Lärche saugt!
Der 2.Versuch mit dünnem dürren Geäst von Fichten brannte lichterloh. Nach 12 Minuten hatte ich ein knallheisses Glutnest mit aufgelegten dickeren Stücken. Die 0,5 Liter Wasser für Tee sprudelten nach 4 Minuten.
Nachdem ich durch Internetrecherche vorgewarnt war, habe ich einen Stein unter den Kocher gelegt. Zum einen verhindert er, dass die Glut aus dem Lochrost auf den Waldboden fällt. Zum anderen schützt er den Waldboden vor der enormen Hitze des Glutnestes des Kochers.
Dieser Aspekt des Kocher ist unbedingt zu beachten. Die Glut von deutlich über 600° strahlt nämlich in alle Richtungen. Bei trockenem Boden MUSS da ein Kriechbrand mitgedacht werden. Kriechbrände glimmen unter der Bodenbedeckung weiter bis sie viele Meter weiter wieder nach oben kommen und Flächenbrände verursachen.
Die Menge an verbranntem Holz ist beachtlich gering: zusammengenommen waren es nicht mehr wie 3 Handvoll kleingebrochenes Holz. Der Ofen nimmt maximal etwa fingerlange Stücke auf. Angezündet habe ich ganz dünnes Fichtenreisig ohne Papier mit einem Gasfeuerzeug.
Kommentar schreiben